Taufe

 

Bildrechte beim Autor

 

"Tauft sie auf den Namen
des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes."
(Matthäus 28)

Möchten Sie Ihr Kind oder sich selbst taufen lassen?

Mit der Taufe werden Menschen in die christliche Kirche aufgenommen. Sie werden zugleich Mitglied der evangelisch-lutherischen Kirche und einer örtlichen Kirchengemeinde. Dabei spielt das Alter keine Rolle.

Was bringt die Taufe?

Die Taufe ist der Beginn eines neuen Lebens. Sie schafft die Verbindung mit unserem auferstandenen Herrn, Jesus Christus. Durch ihn werden alle Getauften auch untereinander verbunden zur Gemeinschaft der Kirche. Mit ihr erhalten Menschen den Heiligen Geist, die Vergebung ihrer Sünden und können mit anderen Christen gemeinsam Abendmahl feiern und so in Gemeinschaft untereinander und mit Jesus Christus bleiben. 

Ist es besser, mit der Taufe zu warten?

Bei Erwachsenen stellt sich die Frage: Worauf eigentlich warten? Wer mit Christus Gemeinschaft haben möchte, hat keinen Grund seine Zusage in der Taufe aufzuschieben.

Bei der Taufe von Kindern gibt es verschiedene Gründe, warum Eltern mit der Taufe sich einen Aufschub gut vorstellen können.

"Mein Kind soll sich einmal selbst entscheiden."

Der Weg zur eigenen Entscheidung ist niemandem genommen. Im Gegenteil. Junge Christen werden in der Konfirmandenzeit darauf vorbereitet, zu einer eigenen Entscheidung zu kommen und ihren eigenen Glaubensweg zu finden. Die Konfirmation bietet die Gelegenheit, zu bejahen, was in der Taufe begonnen wurde. Auch darüber hinaus sind Christen  letzlich an jedem Tag ihres Lebens dazu gerufen, Christus nachzufolgen. Der Glaube bleibt eine tägliche Entscheidung.

Gerade die Taufe im Kindesalter bringt aber eines besonders gut zum Ausdruck: Gott begleitet mich an allen Tagen meines Lebens, ohne dass sich das jemand verdienen könnte. Die bleibende Gegenwart Gottes wird uns in der Taufe zugesichert. Unser Glaube hat sein Fundament auf Gottes Ja zu uns. Das ist ein Fundament auf festem Grund. Auf Sand gebaut wäre es, wenn wir Gottes Ja zu uns auf unserem Glauben bauen. Was, wenn ich den Glauben verliere? Darum taufen wir auch kleine Kinder. Nirgends kommt die bedingungslose Liebe des Vaters unseres Herrn Jesus Christus so zum Ausdruck wie hier.

"Später bekommt mein Kind das alles besser mit."

Das setzt natürlich voraus, dass es dieses "später" einmal geben wird.
Vielleicht liegt es nur an einer Unsicherheit, wie Sie Ihr Kind im christlichen Glauben erziehen sollen. Die Paten und auch andere Mitchristen unserer Gemeinde werden Ihnen dabei sicher helfen. 

Wen wollen wir als Paten nehmen?

Gerade bei der Taufe von Kindern ist es üblich, dem Täufling für seinen Glaubensweg einen Paten / eine Patin an die Seite zu stellen.

Wer das Patenamt übernimmt, verspricht, den Täufling auf seinem Weg zu einem eigenständigen Christsein zu begleiten.

Darum sollten Paten nach Möglichkeit auch selbst evangelische Christen sein, auf jeden Fall aber Mitglied einer Konfession der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen. Dazu zählt auch die römisch-katholische Kirche. Paten müssen also nicht unbedingt evangelisch sein. Wichtig ist nur: Der Täufling soll jemanden an seine Seite gestellt bekommen, der im Sinne unseres evangelischen Bekenntnisses Begleiter ist.
Wohnt der Pate / die Patin im Gebiet einer anderen Kirchengemeinde oder hat eine andere Konfession, ist eine Patenschaftsbescheinigung nötig. Sie ist im jeweiligen Pfarramt erhältlich.

Und die weitere Vorbereitung?

Zur Taufvorbereitung findet ein Gespräch statt. Hier ist Raum zur Klärung möglicher Voraussetzungen zur Taufe, für Fragen zur möglichen Gottesdienstgestaltung oder auch die Auswahl des Taufspruches, der als Wort aus der Bibel Zuspruch für das weitere Leben geben soll. Wir freuen uns auf ein Gespräch!